Unsere Geschichte
1966 – 1971
Die Beatles sangen sich mit ihrer revolutionären Musik in die Herzen der Jugend. Auch Armin Läderach, aktiver Turniertänzer, war von dieser Musik begeistert. Er stellte aber fest, dass diese Musik in einigen Tanzschulen auf Ablehnung stiess. Daraus entstand der zündende Funke: Eine neue Tanzschule, die mit der Zeit geht, unkompliziert und frei von der alten Etikette.
So sah die erste Tanzschule aus.
Anfang Mai 1966 öffnete die Tanzschule in Altstetten die Tore. Natürlich lief nicht alles von Anfang an aufs Beste. Armin Läderach machte vieles selbst, vom Aufräumen bis zum Unterrichten. Daneben war er halbtags als kaufmännischer Angestellter tätig. Die Ausstattung des Raumes war bescheiden. Als Musikanlage gab es einen einfachen Plattenspieler.
1972 – 1987
Bereits nach wenigen Jahren zog es Armin Läderach nach Oerlikon. Das Studio Oerlikon wurde im Jahre 1972 an der Schaffhauserstrasse 315 eröffnet, in einem zur damaligen Zeit hochaktuellen Stil einer „Teppichlandschaft“. Weil das Lokal Oerlikon so schön war, brauchte die Gründer-Tanzschule in Altstetten ein neues Gesicht. So wurde das Lokal Altstetten zum beliebten Western-Saloon umfunktioniert.
Die Wachstumseuphorie der damaligen Zeit färbte auch auf die Tanzszene ab. Überall tauchten neue Tanzschulen auf, und auch Armin Läderach expandierte: er übernahm im Jahre 1978 das leerstehende Kino «Sternen Oerlikon» an der Franklinstrasse und baute daraus eine neue Tanzschule. Dort waren die Schulräume mit einer mobilen Trennwand geteilt und wurden am Wochenende in eine einzige Halle von 200m2 verwandelt. Hier war der Treffpunkt der Zürcher Jugend. Jeden Samstag trafen sich 200 bis 300 Jugendliche zum Rock’n’Roll. Hier fanden viele Tanzturniere im Bereich Jugendturniere, Lateinamerikanische Tänze, Rock’n’Roll und Disco-Fox statt, insgesamt 26 Turniere.
1988 – 1997
Es war ein unglücklicher Entscheid, im Jahre 1988 in Altstetten in die leerstehenden Verkaufsräume an der Badenerstrasse 696 zu wechseln. Denn nach nur 5 Jahren kam die wirtschaftliche Rezession, mit der die tanzende Kundenzahl massiv zurückging. Der Betrieb musste 1997 aufgelöst werden. Nur Oerlikon Franklinstrasse konnte sich halten.
2003 – 2018
In Oerlikon Franklinstrasse ging im Jahre 2003 der 25-jährige Mietvertrag dem Ende entgegen. Das leerstehende Belmondo-Restaurant an der Schaffhauserstrasse 330 hat es der Tanzschule ermöglicht, weiterhin Teil des Zentrums von Oerlikon zu bleiben. Hier ist die Tanzschule Läderach bis heute und erfreut sich einer treuen und familiären Kundschaft. Armin konnte noch bis ins hohe Alter unterrichten. Erst gegen Ende 2017 wurde es Zeit, kürzer zu treten und die Nachfolge zu regeln: Sein Lebenswerk übergab er im April 2018 an den neuen Geschäftsführer Beat Huber. Armin Läderach verstarb am 24. Dezember 2018.
2018 – heute
Als neuer Inhaber führt Beat Huber die Tanzschule im Sinne ihres Gründers weiter. Der ehemalige Turniertänzer und Tanzlehrer mit eidgenössischem Fachausweis führt die Tanzschule im Hauptberuf, so wie es Armin Läderach auch immer getan hat.
Von Anfang an war klar, dass die Philosophie von Armin Läderach, das Ambiente und die Grösse der Tanzschule perfekt zu meinen Vorstellungen passen. Wie Armin, liebe auch ich den persönlichen Kontakt zu den Kursbesuchern und finde es schön, bei meiner Arbeit nicht nur Tänzerinnen und Tänzer zu unterrichten, sondern auch Menschen kennen lernen zu dürfen.
Unpersönliche Massenabfertigung findet man in der Tanzschule Läderach nicht. Wir kennen unsere Schüler beim Namen und dürfen diese oft über Jahre tanzend begleiten. Einige Teilnehmer unserer Hobbykurse treffen sich gar schon seit Jahrzehnten mit ihren Mittänzern. Es bauen sich Beziehungen auf und man geniesst den wöchentlichen Tanztreff unter Freunden. Es herrscht eine freundliche, tolerante und familiäre Atmosphäre.
Als Wahl-Oerlikoner freue ich mich sehr darüber, eine Tanzschule leiten zu dürfen, die seit über 40 Jahren zum Zentrum von Oerlikon gehört. Ich finde es schön und wichtig, als KMU einen Kontrast zu den grossen Klubschulen zu bilden. Ich danke Armin und Reni recht herzlich dafür, dass ich die Nachfolge antreten durfte!
